tibet news
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2006-01-16T14:22:43Z
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2000-01-01T00:00:00Z
tibet news
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tibet news ist umgezogen/tibet news has moved
http://patchanka.twoday.net/stories/1304313/
Achtung: Ab heute keine Updates mehr an dieser Stelle --> ab jetzt geht es unter folgendem Link weiter: <a href="http://tibetnews.ultima-ola.com/">http://tibetnews.ultima-ola.com/</a><br />
<br />
Attention: From now on this site will be updated no more at this place --> the new link : <a href="http://tibetnews.ultima-ola.com/">http://tibetnews.ultima-ola.com/</a><br />
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<b>Zum "tibet news"-Kondolenzbuch für Heinrich Harrer geht es <a href="http://tibetnews.ultima-ola.com/?p=40">hier</a></b>
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2005-12-20T12:59:35Z
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Die Eisenbahn nach Lhasa
http://patchanka.twoday.net/stories/1296293/
...ihre umstrittene Legitimität, demographische Säuberungen und die Verlegung der Schienen durch chinesische Migranten im Grasland<br />
<br />
Wie von Peoples Daily Online berichtet, hat die chinesische Eisenbahn von Golmud nach Lhasa am 18. September den Westbahnhof von Lhasa erreicht. Es sollen bereits mehr als 1.100 km Schienen verlegt worden sein. Die letzten 50 km sollten Mitte Oktober 2005 fertig werden. Weiter hieß es, am 1. Juli 2006 werde der Versuchsbetrieb aufgenommen. <br />
<br />
Die Tibeter in Tibet befürchten, dass dieses von reichlich Publicity begleitete Eisenbahnprojekt ihre Lebensweise und den Erwerb ihres Lebensunterhalts einschneidend verändern wird. Die Eisenbahn ermöglicht den Zustrom weiterer chinesischer Migranten, was dazu führen wird, dass die ohnehin schon marginalisierte tibetische Bevölkerung kaum mehr in der Lage sein wird, ihre Identität zu wahren. Die Eisenbahn wird die Assimilierung der tibetischen Kultur an die chinesische beschleunigen und den Tibetern den Erwerb ihres Lebensunterhalts erheblich erschweren.<br />
<br />
Die Einrichtung von Eisenbahnverbindungen nach Urumqi und Kashgar in der Autonomen Region Xinjiang führte zu einem gigantischen Zustrom von Han-Chinesen. Die innere Mongolei erfuhr eine demographische Säuberung, nachdem eine Eisenbahn dorthin gelegt wurde. Auch die Tibeter erwartet ein ähnliches Schicksal, obwohl sie ohnehin schon mit dem Rücken zur Wand stehen.<br />
<br />
Angesichts der starken internationalen Besorgnis hinsichtlich dieser Eisenbahn lässt die Regierung der VR China nichts unversucht, um ihr größtes Projekt auf dem tibetischen Hochland zu rechtfertigen. Sämtliche chinesische Medien, die sich größtenteils in staatlichem Besitz befinden, malen ein Bild von glücklichen Tibetern, die sich über die neue Eisenbahn freuen. In Wirklichkeit aber haben die Tibeter große Angst, daß eine weitere Zuwanderungswelle chinesischer Migranten auf sie zukommen wird, und sie dann noch weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt und schließlich kulturell assimiliert werden. Es wird dann noch schwerer für sie sein, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.<br />
<br />
<b>Regierung erzwingt Legitimierung ihrer neuen Eisenbahnlinie</b><br />
<br />
Ein neu eingetroffener Flüchtling aus dem Kreis Damshung im Bezirk Lhasa (dessen Name auf seine Bitte hin nicht veröffentlicht wird) berichtete dem TCHRD, dass die chinesischen Behörden die Tibeter aus propagandistischen Gründen zwingen, an offiziellen Jubelfeiern für die neue Eisenbahn teilzunehmen. Er sagte: Ende Mai wurden im Kreis Damshung die letzten Schienen verlegt. Die örtlichen Behörden wollten ihre Loyalität der Zentralregierung gegenüber dadurch beweisen, dass sie eine Dankesfeier anberaumten. Für die Vertreter der Gemeinden aus unserem Landkreis war die Teilnahme dabei obligatorisch. Rund 125 Tibeter aus den Gemeinden Uma, Lungring, Gesa und anderen wurden zum Ort der Zeremonie beordert. <br />
<br />
Obwohl sie keineswegs den Wunsch hatten, an dieser Feier teilzunehmen, erschienen die betreffenden Personen schließlich, um die 25 Yuan Strafe zu vermeiden, die jeden geladenen, aber nicht präsenten Tibeter erwartet hätten. Die Behörden hatten mit weiteren ernsten Konsequenzen gedroht. So kam es, dass neben chinesischen Kadern von der Lokalregierung und Mitarbeitern der Eisenbahn auch tibetische Repräsentanten der Gemeinden vertreten waren. Man hatte natürlich auch die Medien eingeladen, damit diese über die Festivität berichteten.<br />
<br />
Die Kader befahlen den Tibetern, echte Freude an den Tag zu legen und stellten eine Anzahl von ihnen zum Applaudieren an den Gleisen auf. Diese Bilder wurden später mit folgendem Begleittext vom Lhasa TV gesendet: Die Tibeter begrüßen die Eisenbahn. In Wahrheit sind die Tibeter aus dem Landkreis Damshung aber überhaupt nicht glücklich über die Eisenbahn.<br />
<br />
Sie fürchten um ihre nomadische Lebensweise, denn durch den Schienenstrang wurden bereits zahlreiche Weidegründe für ihre Herden zerstört und die Zukunft wird noch mehr Probleme mit sich bringen. Vor allem befürchten die Tibeter die Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen durch die zu erwartende erhebliche Zunahme chinesischer Migranten. <br />
Bereits heute gibt es bei uns mehr chinesische Neusiedler als Tibeter, und über 70% aller Geschäfte sind in ihrer Hand. Da die Mehrheit der Tibeter nicht lesen und schreiben kann, werden alle neuen Arbeitsplätze von Chinesen weggeschnappt. Als Analphabeten sind die Tibeter oft recht leichtgläubig und stolpern in die von den Behörden gestellten Fallen. So gab es durchaus auch Tibeter, die glaubten, dass die Regierung sie anläßlich der Fertigstellung der Eisenbahnlinie zu einem großen Fest einladen wolle. Die Anwesenden wurden gebeten, ihre Teilnahme mit ihrer Unterschrift zu bestätigen. Dadurch sollte Authentizität simuliert werden. Aber die Tibeter, die unterschrieben, haben nichts davon, denn die Behörden haben sie nur zur Legitimierung ihres Projekts ausgenützt.<br />
<br />
Danke für die Info an: Adelheid Dönges, Internationale Gesellschaft fur Menschenrechte (IGFM)<br />
<a target="_blank" href="http://www.igfm-muenchen.de">http://www.igfm-muenchen.de</a>
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2005-12-18T20:23:14Z
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ZDF: Dalai Lama startet Website
http://patchanka.twoday.net/stories/1256898/
Heute im Videotext des ZDF (S.804) gelesen:<br />
<br />
"Dalai Lama startet Website<br />
Der im indischen Exil lebende Dalai Lama wirbt seit Sonntag auf einer eigenen Internetseite für den Weltfrieden. Die zum internationalen Tag der Menschenrechte freigeschaltete Website solle nicht das Oberhaupt der tibetischen Buddhisten würdigen, sondern seine Botschaft von 'Liebe, Frieden sowie Mitgefühl und universeller Verantwortung' verbreiten, teilte das Team mit, das den Internetauftritt kreierte.<br />
Die Botschaften des Friedensnobelpreisträgers gebe es in Englisch und Deutsch, erreichbar sei er per E-Mail."<br />
<br />
NACHTRAG: es handelt sich dabei tatsächlich um die Website: <a href="http://www.dalailama.com/" target="_blank">www.dalailama.com</a><br />
<br />
<strike>Klingt ja ganz interessant - allerdings ist dem Redakteur entgangen, die Internet-Adresse anzugeben, so dass wir zwar wissen, dass es offensichtlich eine solche Seite gibt, aber nicht wo. Die Recherchen im Internet haben jedoch nicht viel ergeben. Unter www.dalailama.com gibt es zwar eine ganze Reihe von Mitteilungen seiner Heiligkeit zu lesen, aber von dieser Seite kann in der ZDF-Meldung nicht die Rede sein.<br />
<br />
<b>Wer vielleicht die Internet-Adresse kennt, soll sie doch bitte hier mitteilen. tibet news und alle Leser dieses Blogs wären dafür sehr dankbar!</b></strike>
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2005-12-11T12:35:45Z
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Achtung: Dringende Meldung der Organisation Students for a Free Tibet
http://patchanka.twoday.net/stories/1247873/
<b>Betrifft: Protest und Polizeieinsatz im Kloster Drepung</b><br />
<br />
Bitte unternehmen Sie etwas bezüglich der Protestaktion und darauf folgenden Razzia, die in der vergangenen Woche im Kloster Drepung in Tibet stattfanden. <br />
Mehrere Mönche wurden des Klosters verwiesen, geschlagen und inhaftiert, weil sie sich der Teilnahme an der von den Chinesen durchgeführten Kampagne für "Patriotische Erziehung" widersetzt hatten, in deren Rahmen von den Tibetern verlangt wird, den Dalai Lama zu verunglimpfen und Loyalität zu China zu geloben. <br />
Bitte senden Sie einen Brief an den chinesischen Justizminister, in dem sie die Freilassung und Wiederzulassung aller verhafteten und ausgewiesenen Mönche des Klosters Drepung verlangen. Es wäre auch hilfreich, wenn Sie Kontakt zu Ihrem Bundestagsabgeordneten aufnähmen und ihn ersuchten, in dieser Angelegenheit bei der chinesischen Regierung vorstellig zu werden.<br />
<br />
Sie können in dieser dringlichen Sache entweder über <a href="http://actionnetwork.org/campaign/Drepungmonastery/iidxs7205x6bti" target="_blank" >Internet</a><br />
aktiv werden, oder den folgenden Brief (Vorschlag) per Post oder Fax absenden:<br />
<br />
Minister of Justice,<br />
Zhang Fusen,<br />
Sifabu, 10 Chaoyangmen Nandajie, Chaoyangqu, Beijingshi 100020, People's Republic of China,<br />
Fax: + 86 10 6520 5236 or +86 10 6529 2345 (c/o Ministry of Communications)<br />
<br />
Your Excellency,<br />
I am very concerned to learn that monks at Drepung monastery were recently expelled, beaten and detained for peacefully protesting the "patriotic education" campaign. It is also disturbing to me that this campaign continues in Tibet despite your government's claims to the contrary.<br />
<br />
"Patriotic education" is a blatant attempt by the Chinese government to control religious practice in Tibet and must be stopped. The actions at Drepung cast a dark shadow over President Hu Jintao's recent assurances to U.S. President George Bush that China's human rights situation is improving. I will be contacting my government representatives to ensure that they hear about this incident.<br />
<br />
I urge you to take immediate steps to release and reinstate all monks who have been unjustly expelled and detained during the "patriotic education" campaign at Drepung monastery.<br />
Yours faithfully,<br />
<br />
Quelle: <a href="http://studentsforafreetibet.org/" target="_blank">Students for a Free Tibet</a>
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2005-12-08T21:50:48Z
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Tibetische Mönche verhaftet, Kloster nach stummem Protest geschlossen
http://patchanka.twoday.net/stories/1247865/
Kathmandu Wie von Radio Free Asia berichtet, nahmen die chinesischen Behörden in Tibet fünf Mönche fest und riegelten ihr Kloster nach einem außergewöhnlich heftigen Protest gegen die verschärfte Kampagne gegen die Anhänger des Dalai Lama völlig ab. <br />
<br />
Wie aus chinesischen Quellen verlautet, nahmen Sicherheitskräfte des PSB am 23. <br />
November im Drepung Kloster in Lhasa einen der ranghöheren Mönche, Khenpo Ngawang Phelgyal, und vier seiner Kollegen in Gewahrsam. Einer davon ist Ngawang Namdrol, der ebenso wie Khenpo Ngawang Phelgyal aus dem Kreis Phenpo Lhundup (chin. Linzhou Xian) stammt; die Namen der anderen drei konnten nicht in Erfahrung gebracht werden, sie sollen jedoch aus Shigatse, Lhoka und Lhasa stammen.<br />
<br />
Das Kloster Drepung, das 1416 gegründet wurde und am westlichen Stadtrand von Lhasa liegt, gilt als das wichtigste Kloster der Gelugpa-Tradition des tibetischen Buddhismus. Einst beherbergte es über 7.700 Mönche. Die chinesischen Sicherheitskräfte riegelten überdies das Kloster vollständig ab und stoppten jeglichen Verkehr in das Kloster hinein und aus dem Kloster heraus, wie dem tibetischen Dienst von RFA unter der Bedingung der Anonymität berichtet wurde.<br />
<br />
Umerziehungskampagne<br />
Das scharfe Vorgehen der Behörden steht im Zusammenhang mit der Kampagne patriotische Umerziehung, die in den letzten Monaten wieder aufgenommen wurde und den Zweck verfolgt, in den tibetisch-buddhistischen Klöstern mehr Unterstützung für die chinesische Regierung zu gewinnen, was die Mönche auszubaden haben, die dem im Exil lebenden Oberhaupt Tibets, dem Dalai Lama, treu bleiben möchten.<br />
<br />
Bei der Durchführung der patriotischen Umerziehung im Kloster Drepung verlangten die chinesischen Kader von den Mönchen, den Dalai Lama zu verurteilen und gegen die Separatisten Stellung zu beziehen, verlautete aus einer Quelle. Aber Khenpo Ngawang Phelgyal und einige andere Mönche weigerten sich, der Aufforderung Folge zu leisten. Insbesondere der Khenpo entgegnete den chinesischen Kadern, sogar wenn man von ihnen verlangte, Deng Xiaoping und Jiang Zemin zu verunglimpfen, würden sie sich weigern, es zu tun. Weitere Einzelheiten über die festgenommenen Mönche wurden nicht bekannt.<br />
<br />
Heftiger schweigender Protest<br />
Nach diesen Quellen kam es zwei Tage später in Drepung zu einem äußerst heftigen Protest einer unbekannten Anzahl von Mönchen, die sich schweigend im Hof des Haupttempels des Klosters hinsetzten. Die Polizisten des PSB drohten ihnen damit, dass sie sie gewaltsam weggetragen würden, danach versiegelten sie das Kloster, so dass es niemand mehr betreten oder verlassen konnte. Aus einer anderen Quelle hieß es: Keine Gläubigen dürfen mehr hineingehen, und keine Mönche dürfen das Kloster mehr verlassen. Einige chinesische Soldaten wurden in dem Kloster und um es herum stationiert.<br />
<br />
Ein Beamter im Drepung Kloster bestätigte, dass es für zwei Tage geschlossen wurde. In dieser Zeit hätten zehn Sicherheitskräfte zusammen mit der bewaffneten und normalen Polizei Feuerwehrübungen abgehalten und die jährliche Inspektion der Kultur-Gegenstände in Drepung vorgenommen. Die Polizei kam in zwei Fahrzeugen. Jetzt ist Drepung für das Publikum wieder zugänglich. Ich weiß nichts über die Festnahme von Mönchen, aber die patriotische Erziehung findet gerade in Drepung statt, sagte ein anderer Beamter. Mehr weiß ich nicht, ich tue hier nur meinen Dienst.<br />
<br />
Danke für die Info an: Adelheid Dönges, Internationale Gesellschaft fur Menschenrechte (IGFM)<br />
<a target="_blank" href="http://www.igfm-muenchen.de">http://www.igfm-muenchen.de</a>
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2005-12-08T21:47:24Z
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Petition an Dr. Manfred Nowak, UNO-Sonderbeauftragte für Folter
http://patchanka.twoday.net/stories/1221951/
Heute am 2. Dezember vor drei Jahren wurde Tenzin Delek Rinpoche zum Tode verurteilt. Proteste auf der ganzen Welt haben seine Hinrichtung gestoppt. Seine Todesstrafe wurde in eine lebenslängliche Haftstrafe umgewandelt. Zwischen dem 2. und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) sammeln wir Unterschriften für eine Petition an Dr. Manfred Nowak, dem UNO-Sonderbeauftragten für Folter. Wir wollen ihn auf die Situation von politischen Gefangenen wie Tenzin Delek Rinpoche aufmerksam machen und darauf hinweisen, dass Folter systematisch in chinesischen Gefängnissen angewandt wird. Dr. Nowak hat gerade einen zweiwöchigen Besuch in China und Tibet abgeschlossen und muss nun Bericht erstatten.<br />
<br />
Die Unterschriften werden an das Büro von Dr. Nowak von ICT Europe übergeben.<br />
<br />
Lesen Sie hier die Petition und unterzeichnen Sie: <a href="http://www.savetibet.org/de/aktion/novakpetition.php">http://www.savetibet.org/de/aktion/novakpetition.php</a><a target="_blank" href="http://www.savetibet.org/de/aktion/novakpetition.php"></a><br />
<br />
Mitgeteilt durch <a target="_blank" href="http://www.savetibet.org">www.savetibet.org</a>
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2005-12-02T14:17:09Z
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Schweigender Protest im Kloster Drepung als Antwort auf die rigorose Durchführung...
http://patchanka.twoday.net/stories/1221945/
Wie das TCHRD erfuhr, herrschen im Kloster Drepung bei Tibets Hauptstadt Lhasa nach einer Anordnung der Behörden der Autonomen Region Tibet (TAR), gegenüber den sich schweigend im Sitzstreik befindenden Mönchen hart durchzugreifen, massive Einschränkungen des Klosterlebens. Die Lage sei angespannt und das Kloster befinde sich unter strenger Kontrolle durch die chinesischen Behörden.<br />
<br />
Seit der ersten Oktoberwoche 2005 führen Arbeitsteam-Kader wieder die patriotische Umerziehung in dem Kloster durch. Im Verlauf der Kampagne wurde den Mönchen am 23. <br />
November befohlen, ein Dokument zu unterzeichnen, in dem sie den Dalai Lama als Separatisten denunzieren und Tibet als Teil von China anerkennen und damit der chinesischen Regierung gegenüber Loyalität geloben sollten. Die Mönche gaben zu verstehen, dass sie mit dieser Anordnung nicht einverstanden seien, und weigerten sich, das Dokument zu unterschreiben. Fünf Mönche leisteten besonders heftigen Widerstand gegen das Dokument und die Kader. Sie wurden auf der Stelle des Klosters verwiesen und den Haftzentren des Public Security Bureau in ihren jeweiligen Herkunftsorten übergeben.<br />
<br />
Auf die Festnahmen am 25. November hin führten über 400 Mönche in dem vorderen Hof des Klosters Drepung einen friedlichen Solidaritätsprotest durch, indem sie einfach schweigend dasaßen. Sie weigerten sich den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und den Dalai Lama zu beschimpfen und Tibet als einen Teil Chinas zu akzeptieren. Sie verlangten auch die Freilassung der fünf festgenommenen Mönche, oder falls dies nicht geschehe, dass man sie ebenfalls des Klosters verweise. Die Regierung der TAR, die eine Ausweitung des Protests befürchtete, gab Befehl, gewaltsam gegen die Mönche vorzugehen. <br />
<br />
Ein riesiges Kontingent von Soldaten, bewaffneten Volkspolizisten und Kräften des Public Security Bureau traf im Kloster ein und schlug den Protest nieder. Dabei wurden die widerstrebenden Mönche schwer geschlagen. Der friedliche Protest fand ein schnelles Ende, und die Mönche wurden in ihre Unterkünfte zurückgetrieben.<br />
<br />
Nach dieser Razzia wurden dem Kloster schwere Einschränkungen auferlegt, seit dem 25. <br />
November darf niemand mehr das Gelände betreten noch verlassen. Die Sicherheitskräfte bewachen nun das Kloster und die Aktivitäten der Mönche rund um die Uhr genauestens. <br />
Außer der Festnahme der fünf Mönche befürchtet das TCHRD, dass es während des gewaltsamen Einschreitens der Behörden und danach noch viele weitere Festnahmen gegeben haben könnte. Das TCHRD wird die Lage weiter beobachten.<br />
<br />
In den letzten Monaten ist allgemein eine verschärfte Unterdrückung der Religion in Tibet festzustellen. Der Argwohn der Regierung in Peking, dass der tibetische Buddhismus und der tibetische Nationalismus in enger Verbindung miteinander stehen könnten, findet deutlichen Ausdruck in ihrem Vorgehen, die Religion durch die Intensivierung der patriotischen Umerziehungskampagne, durch Festnahmen, Folter und Inhaftierung stärker zu kontrollieren. Im Zuge dieser Kampagne wurde in diesem Jahr immer wieder über Verhaftungen und Ausweisungen von Geistlichen aus den verschiedenen Klöstern Tibets berichtet. Mindestens ein Todesfall geht auf diese Kampagne zurück. Ein junger tibetischer Mönch, Ngawang Jangchub, 28, starb in der ersten Oktoberwoche unter mysteriösen Umständen auf eine Umerziehungssitzung im Kloster Drepung hin.<br />
<br />
Bei dem jetzigen gewaltlosen Massenprotest der Mönche des Klosters Drepung in Lhasa handelt es sich vielleicht um den größten seit einem Jahrzehnt trotz des Klimas schwerster Restriktion und Repression im dem von China besetzten Tibet. <br />
<br />
Die gewaltsame Auflösung des friedlichen Protests der Mönche erfolgte einige Tage später, nachdem der chinesische Präsident Hu Jintao während des Chinabesuchs von Präsident George W. Bush vom 19. bis 21. November diesem zugesichert hatte, dass die Menschenrechtslage verbessert werde. Solche Zusagen erscheinen jetzt als leere Versprechungen angesichts der harten restriktiven Maßnahmen, die in einem der berühmtesten religiösen Zentren in Tibet durchgeführt wurden.<br />
<br />
Das TCHRD bittet Manfred Nowak, den UN-Sonderberichterstatter für Folter, der derzeit in offizieller Mission in China und Tibet weilt (vom 21. November bis 2. Dezember), den Fall der fünf festgenommenen Mönche zur Sprache zu bringen, da sie mit großer Wahrscheinlichkeit in den Haftzentren des Public Security Bureau gefoltert werden.<br />
<br />
Danke für die Info an: Adelheid Dönges, Internationale Gesellschaft fur Menschenrechte (IGFM)<br />
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2005-12-02T14:15:23Z
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Teenager als neuer Buddha in Nepal verehrt
http://patchanka.twoday.net/stories/1185332/
Seit Monaten lebt Ram Bahadur Banjan angeblich ohne Wasser und Nahrung. Der von zahlreichen Gläubigen als neuer Buddha verehrte Jugendliche interessiert nun auch die Polizei...<br />
<br />
Den ganzen Beitrag gibt's bei der <a target="_blank" href="http://www.netzeitung.de/vermischtes/369377.html">netzeitung</a>
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2005-11-23T20:30:10Z
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China setzt vom Dalai Lama anerkannte Lamas auf die schwarze Liste
http://patchanka.twoday.net/stories/1185320/
Radio Free Asia, www.rfa.org, 9.11.2005: Washington Die chinesischen Behörden in Tibet haben damit begonnen, religiöse Schlüsselfiguren, die ihrem im Exil lebenden spirituellen Oberhaupt, dem Dalai Lama nahe stehen, auf die schwarze Liste zu setzen. Die Kampagne wurde am 26. Oktober in der tibetischen Präfektur Chamdo aufgenommen, und als erste Maßnahme wurde dem prominenten Lama Oser verboten, in seine Heimat zurückzukehren.<br />
<br />
Lama Oser, der gegenwärtig in Südindien lebt, ist der Abt eines bedeutenden Klosters in Kham, das denselben Namen trägt und zum politischen und religiösen Einflussgebiet des Dalai Lama zählt. Außerdem steht er 22 kleineren Klöstern in der Präfektur Chamdo vor. <br />
"Lama Oser wurde vom Dalai Lama anerkannt, aber die chinesische Regierung will ihn nicht akzeptieren", berichtete ein Informant aus dem Distrikt Markham dem tibetischen Dienst von RFA. "Man verweigert ihm die Rückkehr nach Tibet, und niemand darf in Kontakt zu ihm treten".<br />
<br />
Unterstützer des Dalai Lama unter Druck gesetzt: Angesichts dieses Geschehens ist ein neuer Angriff Pekings auf die Anhänger des Dalai Lama in dessen Heimat zu befürchten. <br />
Nach einem gescheiterten Aufstand gegen die chinesische Herrschaft ist der Dalai Lama<br />
1959 aus Lhasa geflohen. Er führt zwar die tibetische Regierung-im-Exil in indischen Dharamsala, aber Peking schließt ihn von der Mitwirkung an der Gestaltung der Zukunft Tibets aus.<br />
<br />
Fotos, Schriften und Videos des Dalai Lama, der von den Tibetern überall hoch verehrt wird, sind in Tibet verboten, und Personen, bei denen diese gefunden werden, müssen mit längeren Gefängnisstrafen rechnen. Der Dalai Lama hat den chinesischen Behörden "kulturellen Genozid" in der Himalaja-Region vorgeworfen, und obzwar in Tibet ein gewaltiges Wirtschaftswachstum verzeichnet wird, klagen zahlreiche Tibeter über ethnische Diskriminierung als Folge der Masseneinwanderung von Han-Chinesen.<br />
<br />
Der Quelle aus Markham zufolge seien viele Leute aus dem Distrikt, die zur Teilnahme an der Kampagne gegen Lama Oser und andere vom Dalai Lama anerkannte Lamas aufgerufen wurden, einfach nicht zu der Versammlung erschienen. "Sämtliche Mönche aus dem Oser-Kloster im Distrikt Markham wurden aufgefordert, aber keiner nahm an der Versammlung teil", berichtete er. "Als die Kader sie daraufhin direkt aus dem Kloster holen wollten, fanden sie dieses vollständig verlassen vor. Lama Oser, der heute in Bylakuppe in Indien lebt, verfügt über eine beträchtliche Anhängerschaft in Tibet. In der Präfektur gibt es 536 tibetisch-buddhistische Klöster, von denen sich alleine 52 im Distrikt Markham befinden.<br />
<br />
Lama Oser "enttäuscht und frustriert": Vertreter des Büros für Religionsangelegenheiten bestätigten, dass eine solche Kampagne im Gange sei. "Wir suchten über 100 der Klöster auf, die in der Nähe der Hauptstraße der Präfektur Chamdo liegen und setzten deren Belegschaft darüber in Kenntnis, dass alle diejenigen Lamas, die vom Dalai Lama anerkannt wurden, der chinesischen Regierung nicht willkommen sind", erklärte der Vorsitzende des Büros für Religionsangelegenheiten des Distrikts Markham, Rinchen Phuntsok, in einem Interview. Er fuhr fort: "Im gesamten Distrikt Markham wurde bekannt gegeben, daß Oser Rinpoche von der chinesischen Regierung nicht anerkannt wird und daher nicht berechtigt ist, nach Tibet zurückzukehren."<br />
<br />
Oser Rinpoche ließ aus Bylakuppe, Südindien, verlauten, er wisse bereits bescheid darüber. "Ich kann es einfach nicht fassen", sagte er. "Man hat mir erklärt, die Rückkehr sei mir nicht gestattet und niemand von dort dürfe mehr Kontakt mit mir aufnehmen. Die Chinesen anerkennen doch keine Lamas, es ist der Dalai Lama, der sie gemäß der buddhistischen Tradition anerkannt hat."<br />
<br />
"Diese Vorgehensweise widerspricht eigentlich der offiziellen chinesischen Linie, der zufolge die Rückkehr der im Ausland lebenden Landsleute nach Tibet erwünscht ist und sogar begrüßt wird. Deshalb finde ich all dies so enttäuschend und frustrierend."<br />
<br />
Hohes Maß an religiöser Unterdrückung: In dem am Dienstag veröffentlichten jährlichen Bericht des US-Außenministeriums zur religiösen Freiheit in aller Welt wird der Grad der religiösen Repression in Tibet als "hoch" bezeichnet.<br />
<br />
"Buddhistische Würdenträger wie Gedhun Choekyi Nyima und Tulku Tenzin Delek werden immer noch festgehalten oder sind im Gefängnis, und die wichtigsten religiösen Figuren des tibetischen Buddhismus wie der Dalai Lama und der Karmapa Lama leben weiterhin im Exil", heißt es darin. "Dutzende von Mönchen und Nonnen verbüßen Haftstrafen, weil sie sich der patriotischen Umerziehung widersetzt haben."
"Der Erhalt und die Förderung des einzigartigen religiösen, kulturellen und sprachlichen Erbes des tibetischen Volkes und der Schutz seiner fundamentalen Menschenrechte geben nach wie vor Anlass zu großer Besorgnis."<br />
<br />
In dem Bericht wird weiter ausgeführt, dass religiöse und ethnische Minderheiten in China, wie die Tibeter oder die moslemischen Uighuren im Nordwesten des Landes, nicht nur wegen ihres Glaubens diskriminiert werden, sondern auch auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu Ethnien, die eine andere Sprache sprechen und eine andere Kultur besitzen als die Han-Chinesen, die im allgemeinen wohlhabender sind als sie.<br />
<br />
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2005-11-23T20:28:36Z
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Memorandum an den UN-Sonderberichterstatter für Folter vor seinem Tibet- und Chinabesuch
http://patchanka.twoday.net/stories/1161359/
Der UN-Sonderberichterstatter für Folter wird vom 21. November bis 2. Dezember in Tibet und China sein. Das TCHRD begrüßt und unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich, denn dieser lang erwartete Besuch eines Experten dürfte wertvolle Informationen aus erster Hand und ein gewisses Bild von der Foltersituation in Tibet und China liefern.<br />
<br />
Im Hinblick auf diesen Besuch fordert das TCHRD den UN-Experten dringend dazu auf, die Anwendung von Folter in den tibetischen Gefängnissen, Haftzentren, Arbeitslagern und sonstigen Strafanstalten gründlich und systematisch zu untersuchen und bittet ihn inständig darum, sein besonderes Augenmerk auf dem Umgang mit politischen Gefangenen zu richten, da es zahlreiche Berichte darüber gibt, dass sie exzessiv gefoltert werden.<br />
<br />
Seit 1987 sind den Daten des Zentrums zufolge 88 ihm namentlich bekannte Tibeter infolge von Folterung zu Tode gekommen. Viele von ihnen starben in der Haft, andere wurden in einem durch Folterungen verursachten lebensbedrohlichen Zustand entlassen und starben kurz danach. Die Gefängnisbehörden entledigen sich häufig ihrer Verantwortung, indem sie Häftlinge in kritischem Gesundheitszustand aus der Haft entlassen, bevor diese sterben. Beim Tod von Nyima Drakpa, der im Alter von<br />
29 Jahren starb, handelt es sich um einen derartigen Fall. Er verstarb im Oktober 2003, kurz nachdem er aus gesundheitlichen Gründen entlassen wurde. Das Zentrum ersucht den Sonderberichterstatter, er möge nachforschen, warum es zu so häufigen Todesfällen bei tibetischen politischen Gefangenen in der Haft kommt. Der Tod von Rinzin Wangyal, der Ende 2004 im gemeinhin unter dem Namen Powo-Tramo bekannten TAR-Gefängnis Nr. 2 verstarb, ist einer der bekannteren Fälle. Den letzten vor seinem Tod erhaltenen Informationen zufolge war sein Gesundheitszustand auf Grund der exzessiven Folterungen sehr schlecht. Am 19. November 2002 verstarb ein anderer politischer Gefangener namens Lobsang Dhargay in einem Arbeitslager in der Provinz Qinghai an den Folgen der Folter.<br />
<br />
Folter wird in der VR China regelmäßig eingesetzt, obwohl sie im Oktober 1988 das -Übereinkommen der UN gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder entwürdigende Behandlung (CAT) ratifiziert und in ihrer Strafrechtsreform von 1997 bestimmte Formen der Folter für unrechtmäßig erklärt hat. Dennoch wird in den von China verwalteten tibetischen Gefängnissen weiterhin systematisch gefoltert. Es wird gefoltert, um das Nationalgefühl der tibetischen Gefangenen zu brechen, um Geständnisse aus ihnen zu erpressen, um sie zu demütigen und ihnen seelische Traumata zuzufügen, von denen sie sich oft zeitlebens nicht mehr erholen. Durch sein repressives Überwachungssystem, die gängige Einschüchterungspraxis und die brutale Behandlung in den tibetischen Gefängnissen und Haftzentren hat sich China unzähliger Verstöße schuldig gemacht.<br />
<br />
Die Foltertechniken umfassen Elektroschocks, das Ausdrücken von Zigaretten auf dem Gesicht, Hand- oder Daumenschrauben, Fußfesseln, Aufhängen an der Decke, Schläge, Stiefeltritte, den Aufenthalt in extremen Temperaturen, lang anhaltende Einzelhaft, Verweigerung von Nahrung, Wasser und Schlaf, Zwangsarbeit, Zwangsdrill und noch viele weitere.<br />
<br />
Zahlreiche Staaten auf dieser Erde halten sich an das UN-Übereinkommen gegen Folter, denn sie wollen Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Demokratie und Gleichberechtigung in ihrem Land fördern, in China und Tibet dagegen bleibt die Situation weiterhin bedenklich. Tibeter, die grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf gewaltfreien Protest und friedliche Äußerung ihrer politischen Meinung in Anspruch nehmen, werden als "Separatisten" gebrandmarkt und beschuldigt, die "Staatssicherheit zu gefährden". Die gewaltfreie Ausübung fundamentaler Rechte zieht in Tibet willkürliche Verhaftung, illegale Inhaftierung, "plötzliches Verschwinden", Folter bei Verhören und in der Haft sowie langjährige bei willkürlichen Gerichtsverfahren verhängte Strafen nach sich. Mehr als 145 namentlich bekannte tibetische politische Gefangene sitzen derzeit in den von China betriebenen Haftanstalten in Tibet ein. Das Zentrum möchte das besondere Augenmerk des Sonderberichterstatters auf folgende fünf tibetische politische Gefangene richten und bittet ihn dringend, diese aufzusuchen und ihre Fälle den chinesischen Behörden vorzutragen:<br />
<br />
*Tenzin Delek Rinpoche (inhaftiert in der Provinz Sichuan), chin. Aan Zhaxi, Strafmaß lebenslänglich *Ngawang Phulchung (inhaftiert im Drapchi-Gefängnis), Strafmaß 19 Jahre<br />
* Bangri Rinpoche (inhaftiert im Drapchi-Gefängnis), chin. Jinmei Denzin, Strafmaß lebenslänglich *Jigme Gyatso (inhaftiert im Drapchi-Gefängnis), Strafmaß 15 Jahre *Lobsang Tenphen (inhaftiert in einem Gefängnis in Sichuan). Strafmaß 5 Jahre *Phuntsok Wangdu (inhaftiert im Drapchi-Gefängnis), Strafmaß 14 Jahre<br />
<br />
Das TCHRD appelliert an den UN-Sonderberichterstatter, auf ein Ende der Folter in Tibet zu drängen und die Tibeter in den Genuss von Menschenwürde und Menschenrechten zu bringen. Des Weiteren fordert das TCHRD den Experten dazu auf, Druck auf die VR China auszuüben, damit sie auch das Fakultativprotokoll zum UN-Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche und entwürdigende Behandlung ratifiziere.<br />
<br />
Übersetzung einer Pressemitteilung des Tibetan Centre for Human Rights and Democracy: Irina Raba, Augsburg, Adelheid Dönges, München,<br />
Revision: Angelika Mensching, Hamburg<br />
<br />
Danke für die Info an: Adelheid Dönges, Internationale Gesellschaft fur Menschenrechte (IGFM)<br />
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2005-11-17T08:33:31Z
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Peking annektiert Symbol-Tier
http://patchanka.twoday.net/stories/1156615/
"Die seltene tibetische Antilope soll als eines von fünf Maskottchen für die Olympiade 2008 in Peking werben. Tibetische Exilgruppen finden die Kür von Yingying, so der chinesische Name der Stoffpuppe, zu Chinas Olympia-Botschafter gar nicht lustig. Sie werfen Peking politische Propaganda vor. Das Maskottchen sei ein Versuch, Chinas Herrschaft über Tibet zu legitimieren, kritisierte der Präsident der Internationalen Kampagne für Tibet (ICT), John Ackerly, in Washington..." Den ganzen Artikel gibt es beim <a a target="_blank" href="http://www.ksta.de/html/artikel/1131976549354.shtml">Kölner Stadtanzeiger</a> zu lesen.
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2005-11-15T21:17:21Z
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Spiegel Online: Forscher werfen China Folter und Mord vor
http://patchanka.twoday.net/stories/1142254/
Wissenschaftler erheben schwere Vorwürfe gegen die chinesische Regierung. Untersuchungen von mehreren hundert Flüchtlingen aus Tibet hätten ergeben, dass Hinrichtungen, Folter und psychische Gewalt noch häufiger vorkommen als bisher vermutet...<br />
<a target="_blank" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,384192,00.html">Zum Artikel von "Spiegel Online"</a>
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2005-11-11T08:26:36Z
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Kampagne: Stop the Torture in Tibet Jamyang Dhondup und Dhargay Gyalpo
http://patchanka.twoday.net/stories/1127271/
FTC will mit seiner Kampagne Stop the Torture in Tibet darauf aufmerksam machen , dass in den tibetischen Gefängnissen, Haftzentren und Arbeitslagern weiterhin beharrlich gefoltert und misshandelt wird. Seit 2002 hat China auf Druck von Regierungen und Einzelpersonen aus aller Welt mindestens 14 politische Gefangene freigelassen, woraus ersichtlich ist, wie empfindlich dieser Staat auf internationale Kritik an seinem Umgang mit den Menschenrechten reagiert. Indem wir auf einzelne politische Gefangene besonders hinweisen, die unter schwerer Folter zu leiden haben, möchten wir sowohl auf ihre baldige Entlassung hinwirken als auch auf ein Ende der Folterpraxis in Tibet überhaupt.<br />
<br />
Namen: Jamyang Dhondup und Dhargay Gyatso<br />
Alter: 25 und 23<br />
Festnahme: 23. Mai 2005<br />
Grund: Verdacht auf Anbringen von Protestpostern Urteil und Gefängnis: unbekannt<br />
<br />
Fallgeschichte:<br />
------------------<br />
Vier tibetische Mönche aus dem Kloster Labrang Tashikyil, Gemeinde Sangchu, TAP Ganan, Provinz Gansu, wurden am 23. Mai 2005 von Sicherheitskräften des PSB (Public Security Bureau) verhaftet. Jamyang Dhondup, Dhargay Gyatso und zwei namentlich nicht bekannte Mönche wurden unter dem Verdacht, Plakate mit der Aufschrift Freiheit für Tibet angeklebt zu haben, in Gewahrsam genommen.<br />
<br />
Am 22. Mai 2005 fanden sich zahlreiche Anschläge mit der Forderung nach Freiheit für Tibet an den Mauern des Klosters Labrang Tashikyil und dessen Umgebung. Nach rigorosen Untersuchungen des PSB von Sangchu fiel der Verdacht auf die genannten Mönche, die in ihrem Kloster festgenommen wurden. Seitdem sie von den PSB-Offizieren abgeführt wurden, fehlt jede Spur von ihnen.<br />
<br />
Der aus dem Dorf Arig gebürtige Dhargay Gyatso, 25, trat bereits in jungen Jahren ins Kloster Labrang Tashikyil ein. 1996 reiste er nach Indien, wo er sechs Jahre lang in einem Exilkloster in Südindien buddhistische Schriften studierte. 2003 kehrte er nach Tibet zurück. Jamyang Tharchin, 23, stammt aus dem Distrikt Malho, nähere Angaben zu den zwei anderen zwei Mönchen gibt es nicht.<br />
<br />
Bei einem ähnlichen Vorfall wurde Chung Tsering, ein Mönch des Klosters Pangsa, im April 2005 auf den Verdacht, Unabhängigkeits-Plakate an dem Tor des Verwaltungsgebäudes der Gemeinde Tashi Gang im Kreis Meldrogungkar, TAR, angebracht zu haben, festgenommen. Er ist derzeit in dem PSB-Haftzentrum der Stadt Lhasa inhaftiert.<br />
<br />
Aktion:<br />
---------<br />
Schreiben Sie an die nachstehenden chinesischen Funktionäre:<br />
Rufen Sie die Behörden auf, den gegenwärtigen Aufenthaltsort von Jamyang Dhondup und Dhargay Gyatso und der beiden anderen Mönche aus dem Kloster Labrang Tashikyil bekanntzugeben und eine Garantie für ihre Sicherheit abzugeben. <br />
(Call on the authorities to publicly clarify the current whereabouts of Jamyang Dhondup and Dhargay Gyatso and the two other monks from Labrang Tashikyil Monastery, and provide immediate guarantees for their safety).<br />
<br />
Bitten Sie die Behörden, sicherzustellen, dass die vier Mönche von ihren Angehörigen besucht werden können, Zugang zu einem Rechtsanwalt erhalten und medizinisch versorgt werden, solange sie inhaftiert bleiben.<br />
(Urge the authorities to ensure that the four monks have access to their families, a lawyer and medical treatment while they remain in detention).<br />
<br />
Verlangen Sie die Freilassung der vier Mönche, falls sie nicht nachweislich einer Straftat angeklagt oder überführt wurden. <br />
(Demand the authorities release the four monks unless they are charged or convicted of a recognizable criminal offence).<br />
<br />
Drängen Sie China, seine Verpflichtungen über Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit gemäß Art. 18 des Internationalen Paktes über Bürgerliche und Politische Rechte, sowie gemäß Art. 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu erfüllen.<br />
(Urge China to fulfil its obligation under Article 18 of the International Covenant on Civil and Political Rights on Freedom of Thought, Conscience and Religion and Article 18 of the Universal Declaration of Human Rights).<br />
<br />
Adressen:<br />
Governor of Gansu Province<br />
Lu Hao<br />
1 Central Square<br />
Lanzhou / Gansu Province<br />
People's Republic of China<br />
Phone: (931) 8468576, 8465941<br />
Salutation: Dear Governor<br />
<br />
Minister of Justice<br />
Zhang Fusen Buzhang<br />
Sifabu 10 Chaoyangmen Nandajie<br />
Chaoyang Qu<br />
Beijingshi 100020<br />
People's Republic of China<br />
Fax: + 86 10 6520 5236 or +86 10 6529 2345 (c/o Ministry of Communications)<br />
Salutation: Dear Minister<br />
<br />
Briefvorschlag:<br />
Dear Governor,<br />
I am writing with regard to the arrest of Jamyang Dhondup, Dhargay Gyatso and the two other monks from Labrang Tashikyil Monastery by Chinese Public Security Bureau<br />
(PSB) officers on 23 May 2005. I call on the authorities in Gansu Province to clarify publicly the current whereabouts of the 4 monks and to provide immediate guarantees for their safety.<br />
I further urge you to ensure that the 4 monks have access to their families, a lawyer and medical treatment while they remain in detention. I demand that the authorities release them unless they are charged and convicted of a recognizable criminal offence.<br />
I urge China to fulfil its obligation under Article 18 of the International Covenant on Civil and Political Rights and Article 18 of the Universal Declaration of Human Rights so as to guarantee Freedom of Thought, Conscience and Religion.<br />
Sincerely,<br />
<br />
Danke für die Info an: Adelheid Dönges, Internationale Gesellschaft fur Menschenrechte (IGFM)<br />
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2005-11-07T07:48:34Z
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Geshe Tenzin Darghye in Hüttenberg, Kärnten
http://patchanka.twoday.net/stories/1127264/
Wie das Österreich Journal am vergangenen Freitag berichtete, war Geshe Tenzin Darghye, einer der höchsten Würdenträger Tibets in Hüttenberg, Kärnten, zu Besuch, um sich über den aktuellen Stand des geplanten europäischen Tibet-Zentrums zu informieren. Er traf dabei unter anderem den Bürgermeister Hüttenbergs Rudolf Schratter und Projektplaner Robert Rogner junior. Geshe Tenzin Darghye kam als Gesandter seiner Heiligkeit den Dalai Lama und Berater der Projektplaner Das tibetische Gesundheits- und Kulturzentrum für Körper-Geist-Seele, das in Hüttenberg (der Geburtsstadt Heinrich Harrers, der hier auch ein Museum betreibt) entstehen soll, wird voraussichtlich im Mai nächsten Jahres auch vom Dalai Lama besucht.
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2005-11-07T07:44:40Z
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Spannungen wegen Weideland und Viehbestand in den tibetischen Gebieten
http://patchanka.twoday.net/stories/1103457/
Die Entwicklungspolitik der chinesischen Regierung wirkt sich in Tibet verheerend auf das Leben einheimischer Bauern und Nomaden aus. Als die größte Errungenschaft der Revolution wird von den Chinesen gepriesen, dass der breiten Masse des Volkes ein Grundauskommen ermöglicht wurde, doch die auf dem Lande lebenden Tibeter müssen weiterhin jeden Tag einen harten Existenzkampf bestehen. Die Landreformpolitik, sowie weitere entwicklungspolitische Maßnahmen auf tibetischem Gebiet resultierten in der kompletten Marginalisierung der Tibeter, die nun ein armseliges Leben führen. Auch kam es zwischen der einheimischen Bevölkerung, den Behörden und ethnischen Chinesen zu Spannungen.<br />
Zwei Neuankömmlinge aus Tibet (Gemeinde Dharmar, Landkreis Sershul, TAP Kardze), die anonym bleiben möchten, erzählten, tibetische Einwohner seien von den Kreisbehörden geschlagen worden, als sie zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts an einem verbotenen Ort chinesische Raupenpilze (cordyceps sinensis) pflückten. "Die Behörden zäunten ein riesiges Graslandareal ein, das von jeher die Lebensgrundlage der Tibeter dieser Gegend bildete. Die Nomaden weideten ihre Tiere auf diesem Grasland und die örtlichen Bewohner suchten dort nach Yartsa Gunbhu, das ihnen auf dem Markt einen guten Preis einbringt. Jahrzehntelang bestritten die dortigen Familien ihren Lebensunterhalt auf diese Weise.<br />
Im März 2003 ließen die Behörden das Grasland einzäunen und verboten der Bevölkerung es zu betreten. Die Nomaden und andere Bewohner, die von diesem Weideland lebten, hatten nun keine Einkommensquelle mehr. Als die Behörden das Verbot nach einem Jahr immer noch nicht gelockert hatten, rissen etwa 2.000 Leute aus den Gemeinden Thenda, Deshung und Dharmar den Zaun nieder und fingen an, Yartsa Gunbhu zu sammeln. Als die Behörden davon erfuhren, kamen 11 Polizeifahrzeuge zu der Stelle.<br />
Der Polizei gelang es zwar, die Leute zu beruhigen, aber sie konnten sie nicht davon abhalten, den Raupenpilz zu pflücken. In den folgenden Tagen wurden acht Tibeter festgenommen und in der örtlichen Niederlassung des Public Security Bureau vernommen. Während ihrer Haft wurden sie schwer geschlagen. Das Verbot wurde bis heute nicht aufgehoben."<br />
Anfang Mai 2005 hatte ein Flüchtling dem TCHRD von einem Zwist unter Tibetern wegen des Pflückens des Heilpilzes im Kreis Dzatoe, TAP Yushu, Qinghai, berichtet. Bei einem Zusammenstoß am 20. Mai 2005 zwischen Bewohnern des Kreises Dzatoe und des Kreises Nangchen gab es zwei Tote und viele Verletzte.<br />
Bei einem anderen Zwischenfall, der von Radio Free Asia am 8. September 2005 berichtet wurde, brannten Hunderte von Tibetern in der Gemeinde Manigango, TAP Kardze, einen Schlachthof nieder. Das von einem chinesischen Unternehmer und einem Beamten der Kreisverwaltung betriebene Schlachthaus hatte Druck auf die dort ansässigen Tibeter ausgeübt, ihre Tiere unter dem Marktpreis zum Schlachten abzugeben. Die Tibeter drangen in das Gebäude ein, befreiten alle Tiere und brannten es nieder. Die Polizei nahm im Zusammenhang mit dem Abbrennen des Schlachthofs 50 Personen zum Verhör fest. Fast alle, bis auf acht, sollen inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein.<br />
<br />
Mit freundlicher Genehmigung: Adelheid Dönges, Internationale Gesellschaft fur Menschenrechte (IGFM)<br />
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2005-10-30T08:25:27Z
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