Montag, 7. November 2005

Kampagne: ”Stop the Torture in Tibet” – Jamyang Dhondup und Dhargay Gyalpo

FTC will mit seiner Kampagne ”Stop the Torture in Tibet” darauf aufmerksam machen , dass in den tibetischen Gefängnissen, Haftzentren und Arbeitslagern weiterhin beharrlich gefoltert und misshandelt wird. Seit 2002 hat China auf Druck von Regierungen und Einzelpersonen aus aller Welt mindestens 14 politische Gefangene freigelassen, woraus ersichtlich ist, wie empfindlich dieser Staat auf internationale Kritik an seinem Umgang mit den Menschenrechten reagiert. Indem wir auf einzelne politische Gefangene besonders hinweisen, die unter schwerer Folter zu leiden haben, möchten wir sowohl auf ihre baldige Entlassung hinwirken als auch auf ein Ende der Folterpraxis in Tibet überhaupt.

Namen: Jamyang Dhondup und Dhargay Gyatso
Alter: 25 und 23
Festnahme: 23. Mai 2005
Grund: Verdacht auf Anbringen von Protestpostern Urteil und Gefängnis: unbekannt

Fallgeschichte:
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Vier tibetische Mönche aus dem Kloster Labrang Tashikyil, Gemeinde Sangchu, TAP Ganan, Provinz Gansu, wurden am 23. Mai 2005 von Sicherheitskräften des PSB (Public Security Bureau) verhaftet. Jamyang Dhondup, Dhargay Gyatso und zwei namentlich nicht bekannte Mönche wurden unter dem Verdacht, Plakate mit der Aufschrift „Freiheit für Tibet“ angeklebt zu haben, in Gewahrsam genommen.

Am 22. Mai 2005 fanden sich zahlreiche Anschläge mit der Forderung nach Freiheit für Tibet an den Mauern des Klosters Labrang Tashikyil und dessen Umgebung. Nach rigorosen Untersuchungen des PSB von Sangchu fiel der Verdacht auf die genannten Mönche, die in ihrem Kloster festgenommen wurden. Seitdem sie von den PSB-Offizieren abgeführt wurden, fehlt jede Spur von ihnen.

Der aus dem Dorf Arig gebürtige Dhargay Gyatso, 25, trat bereits in jungen Jahren ins Kloster Labrang Tashikyil ein. 1996 reiste er nach Indien, wo er sechs Jahre lang in einem Exilkloster in Südindien buddhistische Schriften studierte. 2003 kehrte er nach Tibet zurück. Jamyang Tharchin, 23, stammt aus dem Distrikt Malho, nähere Angaben zu den zwei anderen zwei Mönchen gibt es nicht.

Bei einem ähnlichen Vorfall wurde Chung Tsering, ein Mönch des Klosters Pangsa, im April 2005 auf den Verdacht, Unabhängigkeits-Plakate an dem Tor des Verwaltungsgebäudes der Gemeinde Tashi Gang im Kreis Meldrogungkar, TAR, angebracht zu haben, festgenommen. Er ist derzeit in dem PSB-Haftzentrum der Stadt Lhasa inhaftiert.

Aktion:
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Schreiben Sie an die nachstehenden chinesischen Funktionäre:
Rufen Sie die Behörden auf, den gegenwärtigen Aufenthaltsort von Jamyang Dhondup und Dhargay Gyatso und der beiden anderen Mönche aus dem Kloster Labrang Tashikyil bekanntzugeben und eine Garantie für ihre Sicherheit abzugeben.
(Call on the authorities to publicly clarify the current whereabouts of Jamyang Dhondup and Dhargay Gyatso and the two other monks from Labrang Tashikyil Monastery, and provide immediate guarantees for their safety).

Bitten Sie die Behörden, sicherzustellen, dass die vier Mönche von ihren Angehörigen besucht werden können, Zugang zu einem Rechtsanwalt erhalten und medizinisch versorgt werden, solange sie inhaftiert bleiben.
(Urge the authorities to ensure that the four monks have access to their families, a lawyer and medical treatment while they remain in detention).

Verlangen Sie die Freilassung der vier Mönche, falls sie nicht nachweislich einer Straftat angeklagt oder überführt wurden.
(Demand the authorities release the four monks unless they are charged or convicted of a recognizable criminal offence).

Drängen Sie China, seine Verpflichtungen über Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit gemäß Art. 18 des „Internationalen Paktes über Bürgerliche und Politische Rechte“, sowie gemäß Art. 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zu erfüllen.
(Urge China to fulfil its obligation under Article 18 of the International Covenant on Civil and Political Rights on Freedom of Thought, Conscience and Religion and Article 18 of the Universal Declaration of Human Rights).

Adressen:
Governor of Gansu Province
Lu Hao
1 Central Square
Lanzhou / Gansu Province
People's Republic of China
Phone: (931) 8468576, 8465941
Salutation: Dear Governor

Minister of Justice
Zhang Fusen Buzhang
Sifabu 10 Chaoyangmen Nandajie
Chaoyang Qu
Beijingshi 100020
People's Republic of China
Fax: + 86 10 6520 5236 or +86 10 6529 2345 (c/o Ministry of Communications)
Salutation: Dear Minister

Briefvorschlag:
Dear Governor,
I am writing with regard to the arrest of Jamyang Dhondup, Dhargay Gyatso and the two other monks from Labrang Tashikyil Monastery by Chinese Public Security Bureau
(PSB) officers on 23 May 2005. I call on the authorities in Gansu Province to clarify publicly the current whereabouts of the 4 monks and to provide immediate guarantees for their safety.
I further urge you to ensure that the 4 monks have access to their families, a lawyer and medical treatment while they remain in detention. I demand that the authorities release them unless they are charged and convicted of a recognizable criminal offence.
I urge China to fulfil its obligation under Article 18 of the International Covenant on Civil and Political Rights and Article 18 of the Universal Declaration of Human Rights so as to guarantee Freedom of Thought, Conscience and Religion.
Sincerely,

Danke für die Info an: Adelheid Dönges, Internationale Gesellschaft fur Menschenrechte (IGFM)
http://www.igfm-muenchen.de

Geshe Tenzin Darghye in Hüttenberg, Kärnten

Wie das „Österreich Journal“ am vergangenen Freitag berichtete, war Geshe Tenzin Darghye, einer der höchsten Würdenträger Tibets in Hüttenberg, Kärnten, zu Besuch, um sich über den aktuellen Stand des geplanten europäischen Tibet-Zentrums zu informieren. Er traf dabei unter anderem den Bürgermeister Hüttenbergs Rudolf Schratter und Projektplaner Robert Rogner junior. Geshe Tenzin Darghye kam als Gesandter seiner Heiligkeit den Dalai Lama und Berater der Projektplaner Das tibetische Gesundheits- und Kulturzentrum für Körper-Geist-Seele, das in Hüttenberg (der Geburtsstadt Heinrich Harrers, der hier auch ein Museum betreibt) entstehen soll, wird voraussichtlich im Mai nächsten Jahres auch vom Dalai Lama besucht.

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