Aktionen

Donnerstag, 8. Dezember 2005

Achtung: Dringende Meldung der Organisation “Students for a Free Tibet“

Betrifft: Protest und Polizeieinsatz im Kloster Drepung

Bitte unternehmen Sie etwas bezüglich der Protestaktion und darauf folgenden Razzia, die in der vergangenen Woche im Kloster Drepung in Tibet stattfanden.
Mehrere Mönche wurden des Klosters verwiesen, geschlagen und inhaftiert, weil sie sich der Teilnahme an der von den Chinesen durchgeführten Kampagne für "Patriotische Erziehung" widersetzt hatten, in deren Rahmen von den Tibetern verlangt wird, den Dalai Lama zu verunglimpfen und Loyalität zu China zu geloben.
Bitte senden Sie einen Brief an den chinesischen Justizminister, in dem sie die Freilassung und Wiederzulassung aller verhafteten und ausgewiesenen Mönche des Klosters Drepung verlangen. Es wäre auch hilfreich, wenn Sie Kontakt zu Ihrem Bundestagsabgeordneten aufnähmen und ihn ersuchten, in dieser Angelegenheit bei der chinesischen Regierung vorstellig zu werden.

Sie können in dieser dringlichen Sache entweder über Internet
aktiv werden, oder den folgenden Brief (Vorschlag) per Post oder Fax absenden:

Minister of Justice,
Zhang Fusen,
Sifabu, 10 Chaoyangmen Nandajie, Chaoyangqu, Beijingshi 100020, People's Republic of China,
Fax: + 86 10 6520 5236 or +86 10 6529 2345 (c/o Ministry of Communications)

Your Excellency,
I am very concerned to learn that monks at Drepung monastery were recently expelled, beaten and detained for peacefully protesting the "patriotic education" campaign. It is also disturbing to me that this campaign continues in Tibet despite your government's claims to the contrary.

"Patriotic education" is a blatant attempt by the Chinese government to control religious practice in Tibet and must be stopped. The actions at Drepung cast a dark shadow over President Hu Jintao's recent assurances to U.S. President George Bush that China's human rights situation is improving. I will be contacting my government representatives to ensure that they hear about this incident.

I urge you to take immediate steps to release and reinstate all monks who have been unjustly expelled and detained during the "patriotic education" campaign at Drepung monastery.
Yours faithfully,

Quelle: Students for a Free Tibet

Freitag, 2. Dezember 2005

Petition an Dr. Manfred Nowak, UNO-Sonderbeauftragte für Folter

Heute am 2. Dezember vor drei Jahren wurde Tenzin Delek Rinpoche zum Tode verurteilt. Proteste auf der ganzen Welt haben seine Hinrichtung gestoppt. Seine Todesstrafe wurde in eine lebenslängliche Haftstrafe umgewandelt. Zwischen dem 2. und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) sammeln wir Unterschriften für eine Petition an Dr. Manfred Nowak, dem UNO-Sonderbeauftragten für Folter. Wir wollen ihn auf die Situation von politischen Gefangenen wie Tenzin Delek Rinpoche aufmerksam machen und darauf hinweisen, dass Folter systematisch in chinesischen Gefängnissen angewandt wird. Dr. Nowak hat gerade einen zweiwöchigen Besuch in China und Tibet abgeschlossen und muss nun Bericht erstatten.

Die Unterschriften werden an das Büro von Dr. Nowak von ICT Europe übergeben.

Lesen Sie hier die Petition und unterzeichnen Sie: http://www.savetibet.org/de/aktion/novakpetition.php

Mitgeteilt durch www.savetibet.org

Mittwoch, 14. September 2005

16 Jahre alt und verschleppt: Der XI. Panchen Lama

panchen_lamaSeit dem 17. Jahrhundert gibt es in Tibet die Institution des Panchen Lama bzw. Panchen Rinpoche („Großer Lehrer“). Er gilt als Reinkarnation des Buddha Amitabha („Buddha des unermesslichen Lichts“) und zweitranghöchster spiritueller Lehrer nach dem Dalai Lama. Zudem ist er eine wichtige Person bei dem Anerkennungsverfahren der Reinkarnation des Dalai Lama, die sich nicht zuletzt auf das traditionell enge Schüler-Lehrer-Verhältnis zwischen dem Dalai Lama und dem Panchen Lama gründet. Als die Reinkarnation des X. Panchen Lama Choekyi Gyaltsen erkannte der Dalai Lama am 14. Mai 1995 den damals sechsjährigen Gedhun Choekyi Nyima (geboren am 25. April 1989). Die chinesische Regierung jedoch erklärte die Bekanntgabe des XI. Panchen Lama für nicht rechtmäßig – drei Tage später wurden Gedhun Choekyi Nyima und seine Eltern verschleppt, seitdem fehlt von ihnen jedes Lebenszeichen. Stattdessen präsentierte die chinesische Regierung in einer undurchschaubaren Wahl einen mittels Loszetteln ermittelten Nachfolger: Gyaltsen Norbu, einen Jungen, der allem Anschein nach zu parteipolitischen Zwecken missbraucht werden und maßgeblichen (d.h. chinesischen) Einfluss auf die Wahl des kommenden Dalai Lama ausüben soll. In der tibetischen Bevölkerung wird dieser „Ersatz-Panchen Lama“ jedoch nicht anerkannt. Da man davon ausgehen muss, dass die Verschleppung des Panchen Lama durch die chinesische Regierung erfolgt ist, hat diese unzweifelhaft gegen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes und gegen eine Reihe nationaler wie auch internationaler Gesetze verstoßen. Zwar teilten die chinesischen Behörden später einer britischen Delegation mit, dem Kind und seinen Eltern ginge es gut, die Eltern wünschten jedoch keine Besucher und Medien aus dem Ausland. Angeblich hätten die Eltern die chinesische Führung darum gebeten, sich ihres Sohnes anzunehmen, da er Gefahr laufe, von Separatisten gekidnappt zu werden. Seit der Verschleppung des Panchen Lama gab es eine ganze Reihe von Verhaftungen und Verschleppungen von Tibetern und tibetischen Mönchen, die sich auf die Suche des XI. Panchen Lama machten, hier nur ein paar Namen: Chadrel Rinpoche, Tashi Lhunpo, Champa Chungla, Shigatse Chadrel Rinpoche, … Mittlerweile ist der Panchen Lama Gedhun Choekyi Nyima 16 Jahre alt und noch immer veröffentlicht die Volksrepublik China keine Angaben über seinen Verbleib. Wer sich für die Freilassung des Panchen Lama einsetzen will, etwa mit einem Statement an die Vereinten Nationen oder an die Führung des eigenen Landes, kann das unter folgenden Links machen:
http://www.tibet.ca/panchenlama/
http://www.igfm-muenchen.de
http://www.panchenlama.info
http://web.amnesty.org

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